Strukturreiche Waldränder sind für viele seltene und gefährdete Arten ein ökologisch wertvoller Lebensraum und schützen den dahinterliegenden Wald vor Stürmen. Sie besitzen zudem meist ein hohes ökologisches Potenzial und beleben das Landschaftsbild. Kantone und Gemeinden können Waldrandkonzepte entwickeln, welche beispielsweise Waldränder als ökologisch wertvoller und strukturreicher Übergangslebensraum für Tiere wie z.B. Reptilien aufwerten, Pioniergehölze fördern und die Verwaldung in biologisch wertvolles Offenland verhindern.
Mit Waldrandkonzepten kann die Vielfalt von Lebensräumen und Arten im Bereich des Waldrandes verbessert, die Vernetzung des Lebensraums Wald mit dem offenen Land gestärkt und die Erholungswirkung des Waldes im Landschaftsbild erhalten werden.
Zur Sicherung des Raums für die langfristige Erhaltung der Biodiversität sind mindestens 17 % der Landesfläche durch wirkungsvolle, gut unterhaltene, ökologisch repräsentative und gut vernetzte Schutzgebietssysteme und andere wirksame gebietsbezogene Erhaltungsmassnahmen geschützt sowie in die umgebende Landschaft integriert. Die ökologische Infrastruktur ist erstellt und verstärkt. Der Zustand der national prioritären Lebensräume wird verbessert.
Die Entwicklung von Waldrandkonzepten stärkt die Vernetzung der Lebensräume Wald und Offenland.