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Was ist und will die Toolbox Agenda 2030?

Inhalt der Toolbox

Die Toolbox Agenda 2030 versammelt eine Vielzahl an guten Beispielen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung auf Kantons- und Gemeindeebene. Die Toolbox zeigt konkret, wie Kantone und Gemeinden die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und die 17 Nachhaltigkeitsziele realisieren. Sie enthält ausgewählte Massnahmen, die eine wirksame Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele ermöglichen und die einfach übertragbar sind. Lassen Sie sich von den bewährten Ansätzen inspirieren!

Was finden Sie wo?

Hier erfahren Sie, was die Agenda 2030 ist und wie sie in der Schweiz bereits umgesetzt wird. In der Massnahmensammlung können Sie gezielt nach Initiativen, Projekten und Instrumenten zur Umsetzung der Agenda 2030 suchen. Bewährte und innovative Steuerungsinstrumente zur Stärkung von Nachhaltigkeit in der Gemeinde oder im Kanton finden Sie unter «Wie angehen?».

Methodisches Vorgehen zur Wahl der
Massnahmen

Globale Ziele lokal umsetzen

  • Agenda 2030 – ein Orientierungsrahmen für nachhaltige Entwicklung

    Die Agenda 2030 ist der global geltende Orientierungsrahmen für die lokalen, nationalen und internationalen Bemühungen zur gemeinsamen Lösung der weltweit grossen Herausforderungen, wie beispielsweise Armut, Klimawandel, Umweltzerstörung oder Gesundheitskrisen. Sie gilt für alle Staaten und setzt bis 2030 die Ziele für nachhaltige Entwicklung fest. Auch in der Schweiz ist die Agenda 2030 der zentrale Orientierungsrahmen für die Nachhaltigkeitspolitik.

    Kernbestandteil der Agenda 2030 sind die 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) und ihre 169 Unterziele (Targets). Diese gliedern sich in fünf handlungsleitende Prinzipien: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft. Mit diesen fünf Prinzipien will die Agenda 2030 das menschliche Wohlergehen, die wirtschaftliche Entwicklung und den Schutz der Umwelt sicherstellen und greift Aspekte wie Frieden, Rechtsstaatlichkeit und Regierungsführung auf. Die partnerschaftliche Umsetzung der Agenda ist als fünftes Prinzip verankert: Die grossen Herausforderungen unserer Welt können wir nur gemeinsam lösen.

    Die Nachhaltigkeitsziele können wir nur als Ganzes erreichen. Ein systemischer Umsetzungsansatz berücksichtigt Wechselwirkungen (Synergien und Zielkonflikte) und strebt eine kohärente Politik an. Dies setzt voraus, dass sowohl Kantone als auch Gemeinden ihre Tätigkeiten in den einzelnen Bereichen aufeinander abstimmen.

    Die Agenda 2030 wurde am 25. September 2015 von 193 UNO-Mitgliedstaaten verabschiedet, so auch von der Schweiz. Sie gilt für alle Staaten und setzt bis 2030 die Ziele für nachhaltige Entwicklung fest. Auch in der Schweiz ist die Agenda 2030 der zentrale Orientierungsrahmen für die Nachhaltigkeitspolitik.

    Mehr Informationen zur Agenda 2030 und den 17 Nachhaltigkeitszielen →


  • Umsetzung in der Schweiz – eine Vielfalt an Aktivitäten auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene

    Um die Agenda 2030 und die 17 Nachhaltigkeitsziele effektiv umsetzen zu können, braucht es alle. Staatliche, wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure leisten alle wichtige Beiträge. Aufgrund ihrer Kompetenzen sind in der föderalen Schweiz auch die Kantone und Gemeinden gefordert. Ohne ihr Engagement können die Nachhaltigkeitsziele in der Schweiz nicht erreicht werden. Das Nachhaltigkeitsziel 17 ‘Partnerschaften zur Erreichung der Ziele’ betont, dass es ein koordiniertes und partnerschaftliches Vorgehen braucht.

    Bund, Kantone und Gemeinden haben bereits vielfältige Massnahmen zur Umsetzung der Agenda 2030 ergriffen.

    Die Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030 (SNE 2030) des Bundesrats setzt drei Schwerpunkte für die Umsetzung der Agenda 2030 auf nationaler Ebene:

    1.  Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion
    2.  Klima, Energie und Biodiversität
    3.  Chancengleichheit und sozialer Zusammenhalt

    Auch Kantone und Gemeinden nehmen ihre Rolle bei der Umsetzung der Agenda 2030 bereits wahr: In einer Studie der Universität Basel geben fast die Hälfte der Leiterinnen und Leiter der kantonalen Ämter an, dass die Themen der Nachhaltigkeitsziele für ihre Arbeit relevant sind. Kantone und Gemeinden setzen die 17 Nachhaltigkeitsziele in den Politikbereichen um – davon zeugen die zahlreichen Massnahmen in der Toolbox. Manche Kantone und Gemeinden haben bereits übergeordnete Strategien, Leitbilder und Richtlinien zur Umsetzung der Agenda 2030 beschlossen. Ausserdem führen sie eine Vielzahl weiterer Steuerungsinstrumente zur Stärkung der nachhaltigen Entwicklung ein.

    Dennoch gibt es auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene noch viel zu tun, bis die 17 Nachhaltigkeitsziele erreicht sind. Die Toolbox Agenda 2030 dient als Informations- und Inspirationsplattform für eine effektive Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in Ihrer Gemeinde, Ihrer Stadt oder Ihrem Kanton.


  • Stand der Umsetzung der Agenda 2030 in der Schweiz

    Der Bundesrat berichtet regelmässig über den Stand der Umsetzung der Agenda 2030 und der 17 Nachhaltigkeitsziele in der Schweiz. Die Webseite «SDGital2030.ch» zeigt den aktuellen Stand zu jedem der 169 Unterziele der Agenda 2030. Der darauf aufbauende Länderbericht der Schweiz hält fest, dass der Handlungsbedarf insbesondere in jenen Bereichen gross bleibt, die der Bundesrat in der SNE 2030 als Schwerpunktthemen festgehalten hat.

    Zusätzlich messen Kantone und Gemeinden periodisch ihre Fortschritte in der nachhaltigen Entwicklung. Dafür betreiben 19 Kantone und 30 Städte gemeinsam mit dem Bundesamt für Statistik und dem Bundesamt für Raumentwicklung den Cercle Indicateurs. Detailliert über den Stand der nachhaltigen Entwicklung und die Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele berichten bereits einige Kantone und Gemeinden.

    Mit der vielfältigen Sammlung an konkreten Umsetzungsbeispielen will die Toolbox Agenda 2030 einen Beitrag zur raschen und effektiven Realisierung der Agenda 2030 in der Schweiz leisten.


  • An einem Strick ziehen – Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden

    Um die Agenda 2030 und die 17 Nachhaltigkeitsziele effektiv umsetzen zu können, braucht es eine gute Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden. Die Tripartite Konferenz hat die Agenda 2030 in ihr Arbeitsprogramm 2022-2026 aufgenommen und will die Abstimmung zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden weiter stärken. Die Kantone tauschen sich über das Netzwerk der kantonalen Nachhaltigkeitsfachstellen aus. Der Austausch zwischen den Kantonen und Gemeinden in der Westschweiz wird mit dem Netzwerk Coord21 gefördert. Auch für die wichtige Abstimmung in den Politikbereichen bestehen Gefässe, zum Beispiel die Direktorenkonferenzen und ihre Fachkonferenzen

    Mit der Sammlung von guten Beispielen will auch die Toolbox Agenda 2030 dazu beitragen, dass die Agenda 2030 über alle drei Staatsebenen hinweg effizient umgesetzt wird.


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