Strukturreiche Waldränder sind für viele seltene und gefährdete Arten ein ökologisch wertvoller Lebensraum und schützen den dahinterliegenden Wald vor Stürmen. Sie besitzen zudem meist ein hohes ökologisches Potenzial und beleben das Landschaftsbild. Kantone und Gemeinden können Waldrandkonzepte entwickeln, welche beispielsweise Waldränder als ökologisch wertvoller und strukturreicher Übergangslebensraum für Tiere wie z.B. Reptilien aufwerten, Pioniergehölze fördern und die Verwaldung in biologisch wertvolles Offenland verhindern.
Mit Waldrandkonzepten kann die Vielfalt von Lebensräumen und Arten im Bereich des Waldrandes verbessert, die Vernetzung des Lebensraums Wald mit dem offenen Land gestärkt und die Erholungswirkung des Waldes im Landschaftsbild erhalten werden.
Der Erhaltungszustand der einheimischen Arten, insbesondere Populationen der national prioritären Arten, wird verbessert und ihr Aussterben so weit wie möglich unterbunden. Die genetische Vielfalt wird erhalten.
Die Entwicklung von Waldrandkonzepten trägt dazu bei, die biologische Vielfalt zu verbessern. Bedrohte Arten und Populationen können dabei gezielt gefördert werden.