In der Schweiz bleiben etwa 13% aller landwirtschaftlich produzierten Güter auf den Feldern liegen oder werden nicht geerntet. Die Gründe dafür sind beispielsweise überhöhte Ästhetikansprüche der
Abnehmerinnen und Abnehmer (zu gross, zu klein, zu krumm), Überproduktion oder ineffiziente Erntemethoden. Um dem entgegenzuwirken können nach der eigentlichen Ernte auf Landwirtschaftsbetrieben Nachernte-Aktionen durchgeführt werden. Dabei werden auf dem Feld liegen gebliebenes Obst oder Gemüse gesammelt. Gemeinden und Kantone können über diese Aktionen informieren oder sie aktiv unterstützen.
Durch die Förderung von Nachernte-Aktionen werden einfach vermeidbare Nachernteverluste reduziert.
Die vermeidbaren Lebensmittelverluste pro Kopf werden im Vergleich zu 2017 halbiert.
Durch Nachernte-Aktionen werden einer Überproduktion und dem Anspruch an normierte Grössen und Formen bei Gemüse, Knollen und Früchten entgegengewirkt, was wiederum zu einer geringeren Nahrungsmittelverschwendung pro Kopf führt.