Wildruhezonen dienen dazu, die Nutzungen und Freizeitaktivitäten zu lenken und damit übermässige Störungen der Wildtiere zu vermeiden. Dies ist wichtig, denn in den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Landschaftsnutzung durch den Menschen rasant verändert. Kantone und Gemeinden können Wildruhezonen definieren und zu Verhaltensregeln für Sport- und Freizeitaktivitäten in Wildruhezonen informieren.
Wildruhezonen bieten empfindlichen Tierarten Rückzugsgebiete. Verhaltensregeln helfen der Bevölkerung sowie Touristen, Störungen für die Wildtiere zu vermeiden.
Zur Sicherung des Raums für die langfristige Erhaltung der Biodiversität sind mindestens 17 % der Landesfläche durch wirkungsvolle, gut unterhaltene, ökologisch repräsentative und gut vernetzte Schutzgebietssysteme und andere wirksame gebietsbezogene Erhaltungsmassnahmen geschützt sowie in die umgebende Landschaft integriert. Die ökologische Infrastruktur ist erstellt und verstärkt. Der Zustand der national prioritären Lebensräume wird verbessert.
Durch Wildruhezonen werden die Bedürfnisse der Wildtiere und Menschen in sensiblen Gebieten räumlich gezielt entflochten. Dadurch werden Schutzgebietssysteme wirkungsvoll umgesetzt.