Schutzwälder sind aufgrund der grossflächigen Wirkung und des hohen Flächenanteils die wichtigste biologische Schutzmassnahme. Damit die Schutzwälder ihre Funktion dauernd und uneingeschränkt erfüllen können, ist eine nachhaltige Bewirtschaftung nötig. Durch Konzepte, Informationen und Arbeitshilfen können Kantone und Gemeinden gezielt den Erhalt und die Pflege von Schutzwäldern fördern.
Durch die Erarbeitung und Umsetzung von gezielten Massnahmen zum Unterhalt und zur Pflege eines Schutzwaldes wird die Schutzwirkung vom Wald vor verschiedenen Naturgefahren gestärkt.
In der ganzen Schweiz wird in Bezug auf alle Naturgefahren ein vergleichbares Schutzniveau angestrebt, welches umweltverträglich, wirtschaftlich vertretbar und für die Gesellschaft annehmbar ist. Dank der Funktionstüchtigkeit ihrer kritischen Infrastrukturen ist die Schweiz ausreichend widerstandsfähig, um ein schwerwiegendes und geografisch ausgedehntes Versagen kritischer Infrastrukturen und einen Zusammenbruch der Versorgung mit davon abhängigen Gütern und Dienstleistungen zu vermeiden und um bei einem Vorfall das Schadensausmass zu begrenzen (innenpolitische Zielsetzung).
Ein gesunder, stabiler und nachhaltig bewirtschafteter Schutzwald kann das Risiko von Schadenereignissen durch Naturgefahren erheblich reduzieren.