Nachhaltigkeitsziele können nur gemeinsam erreicht werden. Deshalb braucht es eine gute Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungsstellen wie auch mit Partnern ausserhalb der Verwaltung. Informelle und formelle Netzwerke und Austauschgefässe, eine «Verwaltung der direkten Wege» und eine sorgfältige Beziehungspflege sind wichtige Voraussetzungen für eine funktionierende Zusammenarbeit.
Wie Nachhaltigkeit kooperativ umsetzen?
Eine «Verwaltung der kurzen Wege» basiert auf persönlichen Kontakten. Sie dienen dazu, thematische Schnittstellen schnell zu identifizieren und Differenzen zwischen Fachstellen und Interessen pragmatisch zu lösen. Dafür sind neben formellen Gefässen auch der informelle Austausch wichtig. Ausserdem verschaffen Sie dank einer guten Vernetzung in der und über die Verwaltung hinaus der Nachhaltigkeit Gehör.
Ämterübergreifende Austauschgefässe auf strategischer und/oder operativer Ebene ermöglichen es, unterschiedliche Perspektiven zusammenzubringen und Strategien oder Projekte ganzheitlich anzugehen. Sie dienen dazu, Zielkonflikte frühzeitig zu benennen und übergeordnete Lösungsansätze zu erarbeiten. Ausserdem eigenen sie sich, um Nachhaltigkeitsthemen und -anliegen in die sektoralen Fachbereiche zu bringen.
Wie Nachhaltigkeit partnerschaftlich stärken?
Organisationsübergreifende Netzwerke und Austauschgefässe wie z. B. das ‘Netzwerk der kantonalen Nachhaltigkeitsfachstellen (NKNF)’ oder Agenda 2030-Netzwerke stärken die Verantwortlichen für Nachhaltigkeit. Sie etablieren den Austausch unter ‘Gleichgesinnten’ und nähren die Motivation für Nachhaltigkeit. Ausserdem bestärken sie das gegenseitige Lernen, die politische und fachliche Abstimmung und können dazu genutzt werden, Aufgaben gemeinsam zu erledigen und so Ressourcen zu sparen.
Wie Erfahrungen übertragen?
Externe Beratungs- und Fachbüros erbringen eine wichtige Brückenleistung: Sie verfügen über Erfahrungen in unterschiedlichen Kontexten und können Lösungsansätze von einer Gemeinde oder von einem Kanton in andere übertragen.